6.Messung

Messung von Magnetfeldern

Ziel bei jeder Messung eines Magnetfelds ist es, das Signal-zu-Rausch-Verhältnis zu optimieren, das heißt den Signalpegel soweit wie möglich anzuheben und gleichzeitig das Rauschen soweit wie möglich zu unterdrücken. Beide Parameter werden durch die Sensor-Bauart, die Umgebungsbedingungen der Messung sowie die Signal-Nachverarbeitung beeinflusst.

Die Messeigenschaften der Sensoren werden stetig verbessert. Um jetzt schon realitätsnahe Messungen durchführen zu können, wird eine Abschirmkammer eingesetzt. Mehrere Lagen Metallplatten in den Wänden der Kammer unterdrücken die Störfelder aus der Umgebung. So können im geschützten Innenraum der Kammer zum Beispiel Messungen am Herzen durchgeführt werden und die Signalverarbeitung auf reale Bedingungen optimiert werden.

Bei Messungen von Herzsignalen kommt häufig noch ein Dummy zum Einsatz. Das ist eine Puppe mit einem künstlichen Herzen, das über Spulen die Signale eines echten Herzens imitiert. Vorteilhaft ist nicht nur die große Ausdauer des „Patienten“, sondern auch die Möglichkeit, die Signalstärke einstellen zu können. So kann das künstliche Herz 10mal so starke Signale aussenden wie sein natürliches Pendant, was das Messen vorerst vereinfacht.