Schulausflug an die Technische Fakultät

Unter dem Fokus der Berufsorientierung stand kürzlich ein besonderer Klassenausflug an die Technische Fakultät Kiel. Das zweite Jahr in Folge lud der Professor für digitale Signalverarbeitung und Systemtheorie (DSS) Gerhard Schmidt eine Schulklasse der Oberstufe ein. Ziel war es, Einblicke in die Forschungsfelder der Doktorandinnen und Doktoranden der Arbeitsgruppe zu geben und sich in diesem Kontext mit der eigenen Berufswahl auseinanderzusetzen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Besuch der DSS-Arbeitsgruppe an der Isarnwohld-Schule Gettorf. Dort spannten ein Vortrag und anschließende Erlebnisberichte zur persönlichen Berufsfindung den Rahmen für einen Gegenbesuch am folgenden Tag. An der Technischen Fakultät lernten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen ausgewählte Forschungsbereiche der Arbeitsgruppe kennen, darunter auch die Magnetokardiographie als Teil des SFB-Forschungsprogramms. Die Veranstaltung stieß auf äußerst positive Resonanz seitens der Klasse und der Lehrkräfte. Mit an Bord war auch das Outreach-Team des SFB. Gemeinsam wird nun überlegt, wie man das Format weiterentwickeln kann.



Sensoren bauen am Girls Day

Wie Sensoren hergestellt werden, die Gehirnaktivität messen, konnten Mädchen beim diesjährigen Girls‘ Day am 26. April an der Technischen Fakultät erfahren. Das Angebot stieß auf großes Interesse und war bereits frühzeitig ausgebucht: 9 Mädchen aus der 7. und 8. Klasse nahmen daran teil. SFB-Mitglied Rahel Rahlves zeigte den Teilnehmerinnen unter anderem, wie im Reinraum aus Siliziumscheiben Sensoren hergestellt werden und warum der SFB daran forscht. Anschließend durften die Nachwuchswissenschaftlerinnen sich selbst an die Arbeit machen: Per Photolithographie strukturierten sie die Oberfläche der Scheiben, um ihnen so ihre charakteristischen Eigenschaften zu verleihen. Nach dem Beschichten in der Sputteranlage sägten sie schließlich selbst einzelne Chips aus – natürlich komplett im speziellen Reinraum-Schutzanzug wie die „echten“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Die Mädels waren sehr interessiert und haben jede Menge Fragen gestellt“, so das Fazit von Rahel Rahlves. Am Ende gab es für alle ein Teilnahmezertifikat und den selbst hergestellten Chip als Kettenanhänger zum Mitnehmen.